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Carl von Linné fasste die Gattung Amaryllis breiter als heute. Der wissenschaftliche Name Amaryllis wird nur auf die aus der kapnahen Bergregion Südafrikas stammende Belladonnalilie (Amaryllis belladonna) eingeschränkt.

Im Pflanzenhandel wird heute aber immer noch weitere Arten der früheren Großgattung als „Amaryllis“ bezeichnet – insbesondere die Rittersterne (Hippeastrum), die aus Südamerika stammt. Rittersterne haben drei verschiedene Arten der Vegetation:

– im Winter ist die Blühphase;
– im Frühling / Sommer folgt eine Wachstumsphase und
– im Herbst steht eine Ruhephase an.

Leider werden die abgeblühten Ritterstern-Knollen weg geworfen. Aber sie können wieder verwendet werden, wenn man diese entsprechend pflegt.

Während der Wachstumszeit brauchen die Zwiebeln regelmäßige gute Ernährung. Diese können somit für die nächste Saison ausreichend Nährstoffe einlagern. Auch nach der Blütezeit tragen sie noch lange ihr zierendes Laub – solange sollte man diese auch gießen und regelmäßig düngen. Wer sie nach der Blütezeit nicht mehr sehen möchte, kann diese an einen halbschattigen bis schattigen Platz stellen.

Im August beginnt dann die Ruhephase. Gießen und auch das düngen wird vollständig eingestellt. Die Pflanze muss dann auch kühl gestellt werden, zum Beispiel in einem Keller.

Im Dezember holt man sich die Pflanze wieder raus. Es wird das alte Laub entfernt und in frische Erde eingetopft. Bitte hierbei berücksichtigen, dass nur die Hälfte der Zwiebel eingetopft wird und die andere Hälfte oben noch raus schaut. Die Pflanze an einem hellen Standort stellen, Zimmertemperatur von ca. 20 Grad beachten und regelmäßig gießen.

Diese beiden Ritterstene habe ich am 07. Dezember 2011 bei uns in Rewe gekauft. Die Blumen werden in regelmäßigen Abständen gedreht, damit sich der Blütenstiel nicht allzu stark zum Licht neigt. Über den Untersetzer gieße ich, damit die Zwiebel trocken bleibt.

Mal schauen, wann sich die ersten Blüten zeigen werden…

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