Am dritten Tag sollte die zweite geplante Tour gemacht werden – Bezwingung des Calmonts. Der Calmont (besteht aus dem lateinischen Wörtern: calidus = „warm“ und mons = „Berg“, also „warmer Berg) ist ein Schieferfelsen, der zwischen Ediger-Eller und Bremm liegt. Aufgrund meines Muskelkaters von der Tour, die wir den Abend zuvor gemacht haben, blieb ich daheim und mein Freund machte die Tour alleine.

Um den Klettersteig auf dem 65 Grad steilen Weinberg bezwingen zu können, sind ein paar Sachen dabei zu beachten:

– gutes Schuhwerk;
– gute Trittsicherheit, da an manchen Stellen der Weg gerade mal 20-30 cm breit ist;
– Schwindelfreiheit, man sollte nicht zu ängstlich sein;
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Erfahrung im Klettern wäre auch sehr gut, da der Klettersteig an vielen Stellen nur mit Leitern, Seilen und Steigbügel ausgestattet ist.

Wenn man die Klettertour von Ediger-Eller aus startet, liegt das erste Viertel im Schatten – während der Rest bis nach Bremm vorwiegend in der Sonne liegt. Da der Calmont-Weinberg ein Schieferfelsen ist, speichert er die Wärme und gibt diese auch wieder ab – daher ist es ratsam, die Klettertour so früh wie möglich zu starten und ausreichend Getränke mitzunehmen. Allein nur für den Klettersteig muss man mit ca. 2-3 Stunden (Pausen inklusive) rechnen.

Hier mal ein paar kleine Eindrücke vom Klettersteig und mit welchen Ausblicken man verwöhnt wird, wenn man sich die Zeit nimmt:

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Google Karte

Wer den Klettersteig – beginnend aus Ediger-Eller – (rote Linie)durch hat, befindet sich dann in Bremm. Hier gibt es auch die Möglichkeit zum Gipfelkreuz zu wandern (blaue Linie), welches sich auf dem Höhenweg (Wanderweg auf dem Calmont) befindet. Der Weg dorthin führt durch den Wald und hat eine Steigerung von ca. 70 Grad.

 

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Wenn man auf einem Samstag oder Sonntag zum Gipfelkreuz wandert, kann nach vorheriger Anmeldung auch an einem Gipfelfrühstück teilgenommen werden. Wir haben es leider nicht geschafft, aber werden es uns dieses für das nächste Mal vormerken.

Das gleiche gilt auch für den Weinausschank, welcher an einem Samstag oder Sonntag statt findet.

Wer möchte nicht diesen Ausblick – wie z.B.: die 285 m tiefer gelegene Moselschleife bei der Klosterruine Stuben sowie die Ortschaften Neef, Bremm und Ediger-Eller – bei einem Gipfelfrühstück oder einem Gläschen Riesling-Wein genießen?

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Läuft man den Höhenweg weiter in Richtung Ediger-Eller kommt man an ein römisches Bergheiligtum vorbei. Dieses wurde durch archäologische Ausgrabungen im Jahre 2005 entdeckt, welche erst im Jahre 2008 fortgesetzt wurde. Nach den Grabungsarbeiten wurde das Bergheiligtum wieder aufgebaut und am 16.05.2009 eingeweiht.

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Ein Stückchen weiter kommt man zu einer anderen Aussichtsplattform, und zwar der Vier-Seen-Blick.

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Zum Abschluss wird der Abstieg noch einmal etwas knifflig, das Gefälle beträgt dann auch wieder ca. 65 Grad wie beim Klettersteig. Auch hier ist dann wieder etwas mehr Vorsicht geboten.

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